Wieder einmal sind die Mehlbestände im Supermarkt ratzeputz leergekauft, und ich frage mich allmählich wirklich ratlos: Warum? Warum kaufen die lieben Mitmenschen bei einem drohenden Lockdown oder Krieg als erstes Mehl? Schon im letzten Jahr war ja die Versorgung mit Brot oder Kuchen nie auch nur im mindesten gefährdet, und im Kriegsfalle wäre doch die Frage, ob man da nicht etwas anderes zu tun hätte als Backen.

Ist jemand hier, der mir dieses Verhalten erklären kann? Für sachdienliche Hinweise eines Hamsterkäufers oder Psychologen wäre ich sehr dankbar.

Langer Rede kurzer Sinn: Da ja nicht nur das stinknormale Weizenmehl, sondern auch exotische Mehlsorten erbarmungslos gehamstert werden, kann ich mal wieder meine Mustacei-Backmischung nicht liefern. Und aus eigener Erfahrung kann ich denjenigen, die mir das Dinkelmehl weggekauft haben, hämisch versichern: Mehlmotten mögen gerade Dinkelmehl sehr sehr gern, daher lohnt es sich nicht, es zu hamstern. Und für mich lohnt es sich nicht, es auf Vorrat zu legen, deshalb habe ich ja auch jetzt keins mehr. Ein Teufelskreis!